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Ebenbauer,
Peter (2010): Mehr als ein Gespräch. Zur Dialogik von Gebet und Offenbarung in
jüdischer und christlicher Liturgie. Ferdinand
Schöningh, Paderborn.
Liturgie ist Gespräch,
Kommunikation zwischen Gott und den Menschen, und sie ist zugleich mehr als
das: Jeder Gottesdienst bringt normative Aspekte ins Spiel, die über Gott und
die Menschen sowie über deren Beziehungen zueinander etwas festhalten, das jedem
Gespräch vorausliegt.
Auf der Basis der seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil erneuerten
Israeltheologie der christlichen Kirchen wird untersucht, wie sich an
spezifischen Merkmalen liturgischen Betens und liturgischer Verkündigung des
Wortes Gottes fundamentale Gemeinsamkeiten und spezifische Differenzen zwischen
jüdischem und christlichem Glauben zeigen. Gegen aktuelle restaurative Tendenzen eröffnet diese Studie den Weg zu einer
vertieften christlich-jüdischen Partnerschaft aus und in ihren je eigenen
gottesdienstlichen Traditionen.
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Henrix, Hans Hermann (2008): Judentum und Christentum - Gemeinschaft wider Willen. Topos Plus, Kevelaer.
In diesem Band wird der Dialog zweier
Weltreligionen beschrieben, die in einer besonderen Verbindung stehen
und einander Wesentliches verdanken: die Christen in ihrem Ursprung, die
Juden in der weltweiten Verbreitung ihrer religiösen Kultur.
Bundestheologie, Heilsfrage,
Messiaserwarltung, Inkarnationsglaube. Das fundierte und detaillierte
Werk ist für jeden der jüdisch-christlichen Verständigung Interessierten
notwendig, aber auch ein Lehrstück über den interreligiösen Dialog
überhaupt.
[Inhaltsverzeichnis]
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Homolka, Walter / Zenger, Erich (Hg.) (2008): "... damit sie Jesus Christus
erkennen": Die neue Karfreitagsfürbitte für die Juden. Herder, Freiburg
i.Br.
Die Neufassung der Karfreitagsfürbitte des Papstes
hat vielfältige Reaktionen ausgelöst. Der Band bildet die kontoversen
Positionen zu diesem sensiblen Thema ab und zeigt Zukunftsperspektiven für das
katholisch-jüdische Gespräch auf.
Mit Beiträgen von: Henry G. Brandt, Johannes
Brosseder, Micha Brumlik, Elias H. Füllenbach OP, Albert Gerhards, Günther B.
Ginzel, Hanspeter Heinz, Hans Hermann Henrix, Walter Homolka, Nathan
Kalmanowicz, John T. Pawlikowski OSM, Heinz-Günther Schöttler, Jonah Sievers,
Michael A. Signer, Knut Wenzel, Josef Wohlmuth, Erich Zenger sowie der
Stellungnahme des Gesprächskreises "Juden und Christen" beim ZdK,
einer Übersicht über die Fürbittformulierungen seit 1570 und der Stellungnahme
des Vatikanischen Staatssekretariates.
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Gerhards, Albert / Leonhard, Clemens (2007): Jewish and
Christian Liturgy and Worship. New Insights into its History and Interaction
(Jewish and Christian Perspectives 15). Brill, Leiden.
Presenting new insights into the history and
interaction between Jewish and Christian liturgy and worship, the various
contributions offer a deeper understanding of the identity of Judaism and
Christianity. It addresses issues such as:
Is the Eucharistic Prayer a ‘Berakha’ and
what
information is available for the reconstruction of the history of the
Jewish
‘Grace after Meals’? How does Jewish liturgy rework the Bible, and are
Christians and Jews using
similar methods when they create liturgical poetry on the basis of a
biblical
text? Which texts of the Cairo Genizah are of direct importance for the
history of
Christian liturgies, and are Christian creeds in fact Prayers or Hymns?
What does it mean that both Jews and Christians recite Isaiah's "Holy,
Holy, Holy" at important points in their respective liturgies?
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Leonhard, Clemens (2006): The Jewish
Pesach and the Origins of the Christian Easter. Open Questions in Current
Research (Studia Judaica 35). De Gruyter, Berlin / New York.
Die Studie arbeitet die
wichtigsten aktuellen Fragen zur frühen Geschichte von Pesach- und Osterfest
auf und wirft neues Licht auf die Entwicklung dieser Feste. So zeigt der Autor,
dass Exodus 12 einen ätiologischen Hintergrund des Pilgerfestes zur Zeit des
Zweiten Tempels gibt. Anhand relevanter Texte (Pesach-Haggada, das „Gedicht der
vier Nächte” aus der palästinischen Targum-Tradition, Ostervigil) weist die
Studie nach, dass das christliche Osterfest als Reaktion auf das jüdische
Pesach im 2. Jahrhundert n.Chr. entstanden ist und die Entwicklung des
Oster-Sonntags diesem Brauch folgt.
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Gerhards, Albert / Wahle, Stephan (2005): Kontinuität
und Unterbrechung. Gottesdienst und Gebet in Judentum und Christentum (Studien
zu Judentum und Christentum). Ferdinand Schöningh, Paderborn.
Die Liturgie wird zunehmend
als privilegierter Ort der Begegnung von Judentum und Christentum
wiedererkannt. Vergleichende Untersuchungen zeigen jedoch im Bereich von
jüdischem und christlichem Gottesdienst bzw. Gebet ein grundlegendes Spannungsverhältnis
auf, das von den beiden Polen Kontinuität und Unterbrechung gleichermaßen
geprägt ist. Die vorliegenden historischen und theologischen Analysen zentraler
liturgischer Texte beider Religionen verweisen auf direkte Abhängigkeit und
strukturelle Analogie einerseits, inhaltliche Überformung und polemische
Abgrenzung andererseits. Es stellt sich erneut die Frage nach einer Hermeneutik
in der Verhältnisbestimmung jüdischer und christlicher Liturgie.
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