Erinnern
Beispiele und Vorschläge zur Suche nach Spuren jüdischen Lebens, zur Entdeckung jüdischer Kultur in der Geschichte und zum Gedenken an Verfolgung und Ermordung von Juden etc.
Begegnen
Möglichkeiten der Begegnung mit Juden und jüdischer Gegenwart für kirchliche Jugendarbeit, Religionsunterricht, Gemeinde, Erwachsenenbildung etc.
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Ein neues Verhältnis zwischen Christen und Juden darf nicht nur theologisch gedacht, es muss in der Praxis gelebten Glaubens „realisiert“ werden. "Erinnern" und "Begegnen" sind die zwei Brennpunkte des christlich-jüdischen Austauschs, die sich in konkreten Begegnungssituationen (z.B. Jugendaustausch), in liturgischen Handlungen (z.B. gemeinsame Gedächtnisfeiern), in religiöser Bildung (z.B. in Unterrichtsprojekten) sowie in Katechese und Predigt widerspiegeln müssen.
Diese Seite bietet ausgewählte Hinweise für praktische Realisierungen, Anregungen und Impulse für weitere Umsetzungen, Konkretisierungen sowie Verweise auf neue Unterrichtsmaterialien.
Reflexionen
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Nostra Aetate "realisieren". Der christlich-jüdische Dialog als Bildungsaufgabe: Eine Antwort auf Auschwitz?
Prof. Dr. Reinhold Boschki
Die Schrecken der Judenverfolgungen verschlagen einem die Sprache und dennoch ist eine Antwort darauf unumgänglich. Eine Antwort der Kirchen ist die Erklärung Nostra Aetate des Zweiten Vatikanischen Konzils, die es mit Hilfe religiöser Bildungsarbeit zu "realisieren" gilt.
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Das Judentum als Thema christlicher Verkündigung und Predigt
Prof. Dr. Philipp Müller
In früheren Jahrhunderten entzündeten sich an den Predigten der Kar- und Osterfeiertage nicht selten antijüdische Ressentiments. Es gilt daher zu klären, welche Aufgaben die Predigt heute im Lichte des durch „Nostra aetate“ neu bestimmten Verhältnisses zum Judentum zu erfüllen hat.
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Eine einzelne Biografie als Spiegel einer Epoche: Das Beispiel der Geschichte des Juden Paul Niedermann aus Karlsruhe
Prof. Dr. Reinhold Boschki
Walter Benjamin schrieb einst, dass sich in einer Biografie eine ganze Epoche widerspiegeln könne. In der Geschichte des Juden Paul Niedermann bewahrheitet sich diese Aussage. Religiöse Bildung muss solche historischen Schicksale vergegenwärtigen, um für die hierin verborgenen Anfragen an Gott und die Menschen zu sensibilisieren.
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Impulse

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Jüdisches Lernen lernen – Kompetenzorientierter
Religionsunterricht als eine Basis des Jüdisch-Christlichen Dialogs
AR Dr. René Dausner
Kaum ein zweites Thema im Curriculum des Religionsunterrichts dürfte für Schülerinnen und Schüler der beginnenden Oberstufe eine so große Relevanz besitzen wie das Thema der „Weltreligionen“. Vor diesem Hintergrund wird die Notwendigkeit deutlich, das Judentum im Rahmen der Weltreligionen zu behandeln.
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Texte und Fotos für den Unterricht zum Holocaust
Die Website des Fritz Bauer Instituts und des Jüdischen Museums Frankfurt bietet Texte und Fotos zur Auseinandersetzung mit dem Holocaust. Sie sind geeignet für Schülerinnen und Schüler ab der neunten Klasse. Anschaulich erzählte Texte und Fotos ermöglichen persönliche Zugänge zu vielfältigen Aspekten der Verfolgung der Juden in Deutschland und der Ermordung der Juden im besetzten Europa.
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Texte und Unterrichtsdossiers zu einigen zentralen Themen des christlich-jüdischen Dialogs
Hier finden Sie die Titel von Texten und Unterrichtsdossiers einiger Autoren wie zum Beispiel Walter Homolka und Gregor Maria Hoff. Darin werden Themen beider Religionen dargestellt, die für den christlich-jüdischen Dialog von zentraler Bedeutung sind. In naher Zukunft werden zudem Unterrichtsbausteine zu diesen Themen zur Verfügung stehen.
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"...aber Du, Gott, wo bist Du?" - Lebens- und Glaubensge- schichten eines Überlebenden
Prof. Dr. Reinhold Boschki
Lehrer, die das Thema "Auschwitz" in ihrem Unterricht behandeln möchten, treffen bei SchülerInnen inzwischen auf enorme Widerstände. In zu vielen Fächern wurde der Holocaust bereits thematisiert, Zahlen und Fakten seien den Jugendlichen bekannt. Vor einem biografisch-literarischen Hintergrund versucht dieser Unterrichtsentwurf die Schüler daher in neuer Weise anzusprechen, um die eigenen, existentiellen Fragen zu provozieren.
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75 Jahre Reichspogromnacht - Berichte, Gedanken und Gebete
Rainer Moser-Fendel & Eva Söffge
Am 9. November 2013 jährt sich zum 75. mal die Reichspogromnacht, in der jüdische Geschäfte,
Wohnungen und Synagogen von den Nazis geschändet, geplündert und
zerstört sowie tausende jüdischer Mitbürger in Konzentrationslager
verschleppt wurden. Aus diesem Anlass hat die Fachstelle für christlich-jüdische
Gedenkarbeit Anregungen für das Gedenken 75 Jahre
danach zusammengestellt.
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Projekte

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Erinnern und Begegnen - Forum christlicher Gedenkarbeit: Ein Jugendprojekt auf diözesaner Ebene
Das Forum christlicher Gedenkarbeit will mit diesem Projekt vor allen Dingen Jugendliche und junge Erwachsene ansprechen und für die Erinnerung der Shoa und die gegenwärtige interreligiöse Begegnung sensibilisieren. Das "Projekt Mahnmal" für die deportierten Jüdinnen und Juden Badens ist hierbei nur ein Teil der vielseitigen Gedenkarbeit des Forums.
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