Im Verhältnis zu Juden und zum Judentum können Christen nicht bei Null anfangen. Die theologischen Reflexionen der biblischen Ursprünge christlich-jüdischer Beziehungen trägt ebenso dazu bei, das Verhältnis zwischen beiden Religionen genauer zu bestimmen, wie theologiegeschichtliche Überlegungen. In der aktuellen katholischen Theologie gilt es, den Auftrag des Dokuments Nostra Aetate theologisch weiter zu führen.

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Einfluss und Wirkung von Nostra Aetate in Europa
Prof. Dr. Hans Hermann Henrix
Vierzig Jahre nach dem Konzil wird deutlich, dass das Dokument Nostra Aetate durch eine intensive Rezeption zukunftsweisende, wenn auch nicht immer einfache Wege des Dialogs zwischen jüdischen und christlichen Gläubigen angestoßen hat. Dieser Anstoß könnte wegweisend für den interreligiösen Dialog überhaupt sein.
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Vierzig Jahre nach Nostra Aetate - Versuch einer theologischen Bilanz
Prof. Dr. Josef Wohlmuth
Die Rezeptionsgeschichte von Nostra Aetate hat wesentliche Meilensteine im Dialog mit dem Judentum zu verzeichnen. Diese Aufarbeitung ist jedoch nicht nur im Blick auf das christlich-jüdische Verhältnis, sondern auch für eine zukünftige Auseinandersetzung mit anderen Religionen von Bedeutung.
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Der notwendige Streit um die Anerkennung des Judentums in der katholischen Kirche
Prof. Dr. Erich Zenger Der 2010 verstorbene Alttestaemtler Erich Zenger war Vorkämpfer für ein erneuertes Verhältnis des Christentums zum Judentum. In diesem Beitrag zeigt er die Bedeutung der Konzilserklärung und eines vertieften, biblisch inspirierten theologischen Nachdenkens über das besondere Verhältnis zum Judentum auf.
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Vielfalt von Anfang an - Option für den katholisch-evangelisch-jüdischen Dialog
Prof. Dr. Hubert Frankemölle
Die Bibel vereinigt in der Vielheit ihrer Schriften unterschiedlichste theologische Konzepte. Die Rede von Gott war schon im Judentum vor Christi Geburt ein auf vielfältige Weise behandeltes Thema. Was sind die Implikationen dieser biblischen Pluralität für die heutige Theologie? Was können wir für den interreligiösen Dialog hieraus lernen?
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Der nie gekündigte
Bund: Basis des christlich-jüdischen Verhältnisses
Prof. Dr. Hans Hermann Henrix
Die Rede vom Alten und Neuen Bund Gottes mit Judentum und
Christentum machte lange Zeit Ablösungsvorstellungen möglich. Heute jedoch gilt
die Verabschiedung dieser These als Eintrittsbillet in den interreligiösen
Dialog. Die Frage nach einer historisch, dogmatisch und exegetisch
verantwortbaren Bundestheologie darf demnach nicht ungeklärt bleiben.
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Menschwerdung des Sohnes Gottes als Judewerdung. Zur christologischen Ernstnahme des Judeseins Jesu
Prof. Dr. Hans Hermann Henrix
Jesus war Jude - das betonen viele lehramtliche Aussagen der vergangenen Jahre ausdrücklich. Theologischerseits scheint diese Aussage nicht vollständig eingeholt. Die folgenden Überlegungen versuchen sich am Entwurf einer Inkarnationschristologie unter der Annahme, dass das weihnachtliche Geheimnis sich nicht per Zufall im Judentum ereignete.
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